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© Dipl.-Geogr. Martin Werner
Die Heimstation

Die Talstation
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Die Klimastationen
Bergstation (Plateau)
Heimstation (mittlere Hanglage)
Talstation (Plateaufuß)
Lage der Stationen
Die Bergstation (248m ü. NN) liegt oberhalb von
Gundersheim auf dem nach Nordosten abfallenden Zeller Kalkplateau, unmittelbar über der
Abbruchkante in der ehemaligen Bauschutt-Deponie des Kreises Alzey-Worms, im Gemarkungsbereich
"Am Mohrkreuz".
Die Heimstation befindet sich im geschlossenen Ortsbereich von Gundersheim
in 193 m ü. NN im heimischen Garten. Die vom Deutschen Wetterdienst anerkannte
Messhütte steht in 2 m Höhe auf grasbewachsenem Untergrund (Inspektionsbesuch
am 14.Juni 1995 durch den Leiter des Klimadienstes vom Deutschen Wetterdienst - Wetteramt Trier).
Die Talstation liegt in der Talsohle zwischen
Gundersheim und Westhofen am südwestlichen Ufer des Hochwasserrückhaltebeckens in
138 m ü. NN in unmittelbarer Nähe der Altbacheinmündung in den Vorklärteich.
Entfernung : Heimstation - Bergstation 640 m
Entfernung : Heimstation - Talstation 2450 m
Höhendifferenz : Heimstation - Bergstation 55 m
Höhendifferenz : Heimstation - Talstation 55 m
Stationsübersicht (Ein Klick auf die Karte vergrößert die Darstellung)
Ausstattung
Heimstation: Die Heimstation ist seit 2004 mit einer Funk-Wetterstation ausgestattet. Die genaue
Bezeichnung lautet WS 3600. Die folgenden Parameter werden auf stündlicher Basis erfasst:
Temperatur (°C)
Relative Luftfeuchte (%)
Luftdruck (hPa)
Windrichtung
Windstärke (km/h)
Niederschlagssumme (mm)
Mit Hilfe der PC-Software "Heavy Weather Pro" können die in der Station
gespeicherten Messwerte ausgelesen und in ein Textformat exportiert werden um sie in EXCEL weiter
verarbeiten zu können. Im Zeitraum von 1998 bis 2004 wurde die Heimstation noch mit der Station
"TELEMET" betrieben. Die Telemetrie-Station war ein erster Schritt von der analogen
Erfassung der Daten zur fortschrittlichen digitalen. Die zeitraubende manuelle Eingabe der
Messblätter der Thermohygrographen entfiel damit. Die Telemetrie-Station enthielt 7 Sensoren für
Parameter: Temperatur, Luftfeuchte, Luftdruck, Windrichtung, Windgeschwindigkeit, Helligkeit und
Niederschlag.
Bergstation/ Talstation: Die beiden Aussenstationen sind mit je einem USB-Temperatur-
Feuchte-Datenlogger DL-120TH des Herstellers VOLTCRAFT ausgestattet.
Es handelt sich hierbei um kompakte, recht
robuste Datenlogger mit eingebauter Lithiumbatterie für die Aufzeichnung von 16000 Temperatur-
und 16000 Feuchte-Messwerten. Die gespeicherten Messwerte können per USB-Schnittstelle ausgelesen
und zur Weiterverarbeitung in EXCEL im Text-Format exportiert werden. Der Messbereich der
Temperatur reicht von -40 bis +70°C. Der Messbereich der Luftfeuchte von 0-100%rF. Der Datenlogger
ist aufgrund seiner Robustheit wartungsfrei. Die beiden Datenlogger befinden sich nunmehr seit 2008
im Einsatz und zeigten bisher eine hohe Zuverlässigkeit ohne Datenausfälle.
Die Datenlogger wurden auf ein Aufzeichnungsintervall von 1 Stunde programmiert. Mit dieser
Einstellung lassen sich theoretisch 666 Tage lang stündlich Temperatur und Luftfeuchte
aufzeichnen. Um Strom zu sparen wurde der LED-Blinkzyklus der Logger jeweils auf 30 Sekunden
eingestellt. Der Zeitpunkt für das Auslesen der Datenlogger kann frei gewählt werden. Insofern
ist man beim Abholen der Messdaten weitaus flexibler als dies noch der Fall war, als Temperatur
und Luftfeuchte noch mit den Thermohygrographen registriert wurden. Hier war der Wechsel der
Diagrammblätter nach einer Woche, und exakt an einem Tag fällig! Dies war in der Vergangenheit
sehr aufwendig. Die Stationen sind in den Wintermonaten nur schwer erreichbar, insbesondere
die Talstation, wo der morastige Untergrund mehr als einmal die Ursache für ein Steckenbleiben
unseres Fahrzeugs war. Landwirte aus Gundersheim halfen schon desöfteren bereitwillig beim "Bergen" des
Autos...
Die Niederschläge werden an beiden Stationen mit einem nach Prof. Hellmann konstruierten Gerät
(nach WMO-Norm)
mit Auffangquerschnitt von 200 cm2 aufgefangen und in eine Plastikflasche geleitet, welches
gut verschlossen ist um die Verdunstung so gering wie möglich zu halten. Die Niederschlagsmengen
werden monatlich ausgemessen.
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