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© Dipl.-Geogr. Martin Werner
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Wir über uns
Mein Name ist
Martin.
Mein Interesse am Wetter entwickelte
sich schon sehr früh in meiner Kindheit. Angeregt durch die Frage,
ob der gefallene Schnee denn liegenbleibt oder schnell wieder wegtaut,
begann ich im Winter 1980/ 81 die Temperatur täglich zu notieren. Nachzulesen
ist dies im Detail im Zeitungsartikel "Ich wollte wissen, wann der Schnee taut"
unter "Filme, Publikationen und Presseveröffentlichungen".
Im Laufe der Zeit mit zunehmender Erfahrung und Wissen wurde daraus eine
richtige "Wetterbeobachtung" mit mehreren Parametern,
und das dreimal am Tag.
Nach einem dreiwöchigen Schulpraktikum beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach 1984,
das nach anfänglichen Schwierigkeiten, die die Schulbehörde machte,
doch noch zustande kam, ging mein größter Wunsch in Erfüllung. Die Tage vergingen
wie im Flug es war wie im Traum. Hier lernte ich die bekannten Wetterfrösche von der
Tagesschau persönlich kennen. Es war eine neue Welt, die sich mir hier auftat, kurzweilig
und sehr lehrreich.
Danach stellte ich meine Aufzeichnungen auf DWD-Normen um, so wie ich es bei den Profis gelernt
hatte.
Im Sommer 1994 begann ich mit dem Studium
der Geographie an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. In
dieser Zeit baute ich mir dann im heimischen Garten eine Klimastation auf
mit herkömmlichen analogen Geräten. Eine Besonderheit war damals eine
digitale Uhr von CASIO, die in der Lage war, stündliche Temperaturwerte
zu speichern. Im Zuge von mehreren Forschungsprojekten des Geographischen
Instituts der Uni Mainz wurde diese Station dann auf WMO-Norm umgestellt
und später um zwei weitere ergänzt.
"Martin, wie wird
denn das Wetter", fragten mich früher die Nachbarn oft und ich antwortete
dann meist: "Wie das Wetter morgen wird, das kann ich nicht sagen, aber
ich kann mit Sicherheit morgen sagen, wie das Wetter heute war, und das
mit exakten Werten: tiefste und höchste Temperatur und Menge des Niederschlags in Liter
pro Quadratmeter usw."
Oder im Spass: "Kräht
der Hahn auf dem Mist..." (aber wer kennt das nicht schon?)
Wettervorhersagen sind nun mal nicht
die Aufgaben eines Klimageographen, sondern des Meteorologen. Dieser betrachtet
den gegenwärtigen Zustand der atmosphärischen Ereignisse und
deren Entwicklung. Daraus prognostiziert er eine Vorhersage für nur
einige Tage. Der Klimatologe befaßt sich weniger mit den momentanen
Wetterverhältnissen und deren Ursachen, sondern mit mittel- und längerfristigen
Beobachtungen der physikalischen Abläufe in der Atmosphäre bzw.
am Boden.
Mein Name ist Hubert.
Seit 1999 bin ich im Ruhestand. Früher,
als ich noch mit beiden Beinen im Berufsleben stand, dachte ich immer:
"Wenn du mal 'daheim' bist, hast du viel Zeit für alle deine Hobbies
und Neigungen, dann kannst du auch wieder Sachen, die mangels Zeit zurückgestellt
wurden, wiederaufleben lassen und zu Ende bringen." Doch nach einem Jahr
muß ich sagen, daß meine damaligen Visionen noch nicht eingetroffen
sind. Das sage ich ganz ohne Groll. Denn die Gründe hierfür sind vielfältig, die
ich hier aber nicht weiter beschreiben möchte. Zwei davon - es sind
wahrscheinlich die wichtigsten - auf die ich hier einmal näher eingehen möchte.
Von heute auf morgen betritt jeder
Ruheständler eine neue Welt, wobei dieser Begriff "neue Welt" nicht
als ein weiterer Lebensabschnitt zu verstehen ist, sondern als ein anderer,völlig
neuer, der keine Parallelen zu früheren grundlegenden Ereignissen im Leben
eines Menschen aufweist. In den vorherigen Abschnitten war alles
dynamisch und stets nach oben gerichtet und alles baute immer wieder auf das Alte auf. Die
Anforderungen stiegen und die Probleme, die es zu bewältigen galt, mit ihnen. Ich will
jetzt nicht sagen, daß es keinen Spaß gemacht hätte, ganz im Gegenteil:
es war eine schöne und gute Zeit, an die man sich immer wieder gerne erinnert.
Heute nun, und das ist das Neue, kann man die Hetze und den
Streß aus seinem Leben streichen. Das "Muß" wird durch ein "Kann"
ersetzt und
der Lebensrhythmus neu geordnet und eingepegelt. Jetzt, wo die Ketten gefallen sind und
man tun und lassen kann, was man will und frei über seine Zeit verfügen darf, stellt
sich am Anfang
eine bewußte und genüßliche Sucht zur Faulheit ein... aber ohne Langeweile zu
empfinden oder gar darunter zu leiden... Dann nach einer gewissen Zeit spürt man dann -
zuerst ganz fein
und zaghaft - dann aber immer stärker und stärker werdend eine Lust, etwas sinnvolles
zu tun. Jetzt war die Zeit herangereift, um wie ursprünglich geplant, sich den
Hobbies zuzuwenden.
Aber halt...!
Eine
weitere Hürde ist noch zu umgehen.
Und so kommen wir zu dem zweiten
Punkt.
Im Laufe der Jahre bleibt auch im Haus und im Garten vieles unerledigt und müßte neu
renoviert oder anders gestaltet werden. Viele Pläne wurden geschmiedet und teils auch wieder
verworfen und durch noch bessere Ideen ersetzt. Aber an der Zeit haperte es hinten und vorne und
zuletzt wurde doch nichts gemacht, was schließlich bedeutet, daß alles auf später
zurückgestellt wurde.
Von diesem Ballast wird nun der Ruheständler eingeholt und muß sich damit auseinandersetzen.
Zunächst wird er sortieren und Prioritäten setzen, um dann Stück für Stück
abzuhaken, bis alles erledigt ist.
So ist schnell ein Jahr vergangen und der geneigte Leser kann sich selber daraus seine
Schlüsse ziehen.
Das sind die eingangs von mir erwähnten Gründe, die den neuen Ruheständler
veranlassen, seine "Steckenpferde" erst noch ruhen zu lassen.
So wie immer und überall gibt es auch hier eine Ausnahme. Mit der Zeit habe ich mir
das Hobby meines Sohnes zu Eigen machen müssen, um in seiner Abwesenheit die Stationen
in Schuß zu halten und die regelmäßige Betreuung der Meßgeräte
zu gewährleisten.
Bedingt durch längere Exkursionen und Auslandsaufenthalte war es unumgänglich,
auch die Pflege der laufend anfallenden Daten und ihre Auswertung zu übernehmen.
Egal nun, ob wir alleine oder gemeinsam die einzelnen Stationen aufsuchen, es macht immer
Spaß.
Wir sind ein verdammt gutes Team !
Nachwort
W
ir hoffen und würden uns auch darüber freuen, wenn Ihnen unsere Homepage gefallen
hat. Für Anregungen und auch für Kritik, die ja nur zur Verbesserung unserer
Homepage führen würde, wären wir Ihnen sehr dankbar.
Wir haben uns sehr viel Mühe gegeben bei der inhaltlichen und aüßeren
Gestaltung.
Uns ist klar, daß dies und jenes vielleicht auch anders hätte gelöst werden
können.
Aber unserem Motto getreu :"So einfach und übersichtlich wie möglich"-
haben wir bei unserer Homepage bewußt auf technische Effekte verzichtet,
zugunsten
der inhaltlichen Information und des übersichtlichen Layouts.
Es lag uns am Herzen, unsere Besucher nicht durch einen Irrgarten von
überflüssigen
Links im Kreise herumzuführen
oder gar mit langweiligen Graphiken zu ärgern.
Auch haben wir an all diejenigen gedacht,
die nicht auf dem neuesten Stand der Technik sind und diese raffinierten Animationen
sowieso nicht sehen könnten.
Kurzum: wir wollten niemanden von unserer Homepage ausschließen.
Wir sind überzeugt davon, daß wir durch unsere klar strukturierte Navigation
Sie sicher durch unsere Webseiten geführt haben.
Mit freundlichen Grüßen
Martin & Hubert Werner
In Memoriam
Am 22.01.2019 verstarb mein lieber Vater ganz plötzlich und unerwartet. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke: ich
verliere nicht nur meinen Vater sondern einen interessierten, wie fachkundigen Naturkenner und wissenshungrigen
Klimaforscher.
Wie viele Nächte haben wir an der Entwicklung der Webseiten gesessen, haben Daten ausgewertet und die
Messgeräte an den Stationen betreut? Wie oft waren wir an den Stationen, um das Unkraut mit Rasenmäher und Freischneider
zu mähen? Wie oft haben wir geschwitzt dabei? Wie oft haben wir Pausen gemacht, an der Bergstation, und dem Ruf des Kuckucks
zugehört? Wie oft wurden wir zerstochen von den Stechmücken an der Talstation?
Wie oft? So oft! Zurück bleiben Erinnerungen. Erinnerungen, die unauslöschlich sind.
Bist du tot, so bist du doch unsterblich
in meinem Herzen! Wir waren immer ein gutes Team! Im Herzen werden wir es immer bleiben!
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