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weiter © Dipl.-Geogr. Martin Werner |
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Die Niederschläge der drei Stationen unterscheiden sich teils beträchtlich. Die Niederschlagssumme für das Jahr 2011 beträgt an der Bergstation 418 mm, an der Heimstation 412 mm und an der Talstation nur 394 mm. Somit wurde an der Talstation die geringste Niederschlagsmenge verzeichnet, was auf die doppelte Leelage des Stationsstandortes zurückzuführen ist. Vergleicht man die monatlichen Niederschlagssummen der Stationen, so wird deutlich, dass in 7 von 12 Monaten die Niederschlagssumme von oben nach unten abnimmt (Berg-, Heim-, Talstation). Insbesondere stellt sich bei Westwetterlagen eine Niederschlagsreduktion von oben nach unten ein. So sind die Unterschiede von Berg zu Tal in den Monaten August, Oktober und Dezember besonders ausgeprägt. Die geschützte Lage der Talstation wirkt sich niederschlagsreduzierend aus. Im Schutz der Leelage werden oftmals überhaupt keine Niederschläge registriert, währenddessen es an der Bergstation zu Regenereignissen kommt. | |||||||
Das niederschlagsreiche Jahr 2010 lag mit 93 mm über dem langjährigen Durchschnitt. Es wurden an der Bergstation 637 mm (+19%), an der Heimstation 629 mm (+17%) und an der Talstation 627 mm (+17%) erreicht. Die monatlichen Niederschlagssummen unterscheiden sich nicht sehr stark. Allerdings liegen die Summen in den Monaten Juni und Juli im Tal über den Summen von Heim und Bergstation. Es konnte festgestellt werden, dass Starkregenereignisse infolge von Gewitter im Tal zu höheren Regenmengen führt und damit die Monatssumme erhöht. Die Leelage der Talstation paust sich in den Monaten September, November und Dezember durch. In diesen Monaten liegen die Monatssummen an der Talstation unter denen der Heim- und der Bergstation (September: -8 mm, November: -7 mm, Dezember: -8 mm). |
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Die Jahresniederschlagssumme an der Heimstation im Jahr 2009 entsprach im wesentlichen dem langjährigen Durchschnitt. Es wurde eine Summe von 545 mm registriert. Allerdings unterscheiden sich die Jahressummen der Aussenstationen beträchtlich. An der Bergstation wurden 15 mm mehr als an der Heimstation gemessen (560 mm). Dies bedeutet für die Bergstation ein Niederschlagsplus von fast 5%. Die Talstation wies stattdessen eine um 3% verringerte Niederschlagssumme auf. Die Jahressumme beträgt dort nur 520 mm. In 8 von 12 Monaten kommt es zur ausgeprägten Niederschlagsreduktion von oben nach unten. Insbesondere im Frühjahr und Sommer kommt es zu geringeren Niederschlägen an der Talstation. Der Monat Juni wirkte sich hier besonders stark aus: die Monatssumme beträgt in diesem Monat an der Bergstation 86 mm, an der Heimstation 76 mm, an der Talstation nur 68 mm. Zu einem umgekehrten Effekt kam es im September: an der Bergstation wurden nur 16 mm Niederschlag gemessen, an der Heimstation 22 mm und im Tal sogar 29 mm. Doch solche Fälle, dass der Niederschlag nach unten hin zunimmt, kommen nur selten vor. | |||||||
Das Jahr 2008 war ein trockenes Jahr. An der Heimstation wurden gerade mal 436 mm erreicht, also 100 mm weniger als im langjährigen Schnitt. Damit wurden nur 81% der Regensumme erreicht. Die Niederschlagssumme an der Bergstation lag mit 478 mm höher, hier wurden immerhin 89% der normalen Niederschlagssumme erreicht. Die Summe an der Talstation war mit 437 mm mit der von der Heimstation vergleichbar. An 8 Monaten lag die Niederschlagssumme der Stationen teils beträchtlich unter den langjährigen Werten. Insbesondere ist hier der Mai zu nennen, an dem nur 12% der üblichen Regensumme erreicht wurde. Dahingegen war der Frühlingsbeginn stark verregnet und mit teils doppelten Niederschlagsmengen gesegnet (März: 201%, April: 170% Regen). Vergleicht man die monatlichen Niederschlagssummen der beiden Aussenstationen, so fällt auf, dass an 10 von 12 Monaten die Regensumme im Tal geringer ausfällt als auf dem Berg. Der größte Unterschied wird im Juni ersichtlich. Während an der Bergstation 60 mm erreicht werden, so sind es an der Heimstation 50 mm und im Tal gar nur 46 mm. Insofern ist in diesem Sommermonat die Ausprägung der Leelage besonders ausgeprägt. |